Disruption

Der Begriff Disruption bezeichnet zunächst neutral eine Störung oder Unterbrechung. Der Begriff hat sich mittlerweile für wirtschaftliche Sachverhalte etabliert, bei denen ein bislang erfolgreiches Geschäftsmodell oder eine vorherrschende Technologie scheinbar über Nacht vom Markt verschwindet.

Hätte man es vorhersehen können? Ja und nein. Wenn wir Zukunftsszenarien entwerfen, tun wir das auf Basis unserer Erfahrungen. Auch die künstliche Intelligenz macht es im Prinzip nicht anders. Es wäre unverhältnismäßiger Aufwand, jede vage Ahnung von einer Geschäftsidee programmieren zu wollen, um die Zukunft zu prognostizieren. Bis es getan ist, sind innovative Unternehmen längst über alle Berge.

Aber ja, man kann manche Unterbrechung der bisherigen „weiter so“ vorhersehen, wenn man die passenden Beispiele kennt. Bereits 2009 gab es auf den Buchtagen in Berlin einen aufrüttelnden Vortrag von Tim Renner aus Sicht der Musikindustrie. Wir sollten daher ziemlich viel für möglich halten, besser heute als morgen. Wer Lust auf sehr, sehr viele Beispiele hat, dem sei empfohlen, das Buch „Disrupt“ von Will Page zu lesen.

Stellen wir uns doch einfach mal vor, was alles mit dem Sortimentsbuchhandel passieren kann. Vielleicht gibt es eine Renaissance der großen Büchereien, selbstverständlich mit „Onleihe“. Wer noch nicht in Rente ist, wechselt beruflich in die Bücherei oder wird Keyaccounter der Herstellungs- bzw. Großhandelsseite. Nur mal als Vorstellung.

Literaturtipp: Will Page, Disrupt
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Campus Verlag, 978-3-593-51467-3 (Print)
978-3593-44887-9 (E-Book PDF)
978-3-593-44886-2 (E-Book EPUB)

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